Teilnahme an sonstigen Verfahren

Qualitätssicherung der operativen Versorgung von Eingeweidebrüchen (z.B. Leisten- oder Narbenbrüche)

https://herniamed.de

  • Bezeichnung Qualitaetsindikator: Diverse Qualitätsindikatoren der Qualitätssicherungsstudie Herniamed (gemeinnützige Gesellschaft) zur Evaluation der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität bei der Versorgung von Eingeweidebrüchen
  • Ergebnis: Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg erzielt seit 2014 durchweg sehr gute Ergebnisse.
  • Messzeitraum: Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg beteiligt sich seit dem 1. Juli 2014 an dem Herniamed-Register.
  • Datenerhebung: Die Behandlungs- und Nachsorgedaten (Follow-up nach 1, 5 und 10 Jahren) werden online in einem Register erfasst. Daten liefern die behandelnden Einrichtungen und die Patientinnen und Patienten.
  • Rechenregeln: Das Einhalten bestimmter Referenzwerte ist die Voraussetzung zur Zertifizierung von Hernienzentren. Diese Werte (u.a. Gesamtkomplikations-, Reoperations-, Infektionsrate, Follow-up Rate) wurden von der Deutschen Hernien Gesellschaft (DHG) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) mit ihrer chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Hernie (CAH) definiert. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des BwKrhs ist zertifiziertes Kompenzzentrum Hernienchirurgie.
  • Referenzbereiche: Diese wurden zur Zertifizierung von Hernienzentren von der DGAV/CAH und der DHG festgelegt.
  • Vergleichswerte: Ergebnisse der Qualitätssicherungsstudie werden regelmäßig in Publikationen veröffentlicht.

Endoprothetische Hüftgelenksversorgung

https://www.eprd.de

  • Bezeichnung Qualitaetsindikator: Diverse Qualitätsindikatoren des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität bei endoprothetischen Eingriffen des Hüftgelenks
  • Ergebnis: Die Ergebnisse des EPRD werden regelmäßig in einem Jahresbericht veröffentlicht.
  • Messzeitraum: Die Daten werden kontinuierlich erhoben und jährlich ausgewertet.
  • Datenerhebung: Im EPRD werden Angaben der Operationsdokumentation, der Produktdatenbank (Datenbank von Implantaten) und von Routinedaten der Krankenversicherungen miteinander kombiniert.
  • Rechenregeln: Die Daten aus den drei Bereichen (Operationsdokumentation, Produktdatenbank, Routinedaten) werden im Ergebnisbericht ausgewertet und miteinander kombiniert. So sind z.B. Auswertungen von Erstoperationen und Folgeeingriffen, aber auch von Ausfallwahrscheinlichkeiten möglich. Es wird jährlich ein transparenter Bericht über alle Daten des Registers erstellt. Zusätzlich erhält jede Klinik und jeder Implantatherstelller einen individuellen Bericht zum Benchmark mit der Gesamtstichprobe.
  • Referenzbereiche: Im Fokus stehen Häufigkeitsanalysen und ein Benchmark zu anderen teilnehmenden Kliniken.
  • Vergleichswerte: Individuelle Krankenhausberichte ermöglichen ein Benchmark zu den anderen Kiniken (> 700).

Versorgung und Behandlung von Schwerverletzten

https://www.traumaregister-dgu.de

  • Bezeichnung Qualitaetsindikator: Verschiedene Qualitätsindikatoren des TraumaRegisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU)
  • Ergebnis: 28.000 Fälle pro Jahr aus knapp 700 Kliniken
  • Messzeitraum: Die Daten werden kontinuierlich erfasst und jährlich ausgewertet (= Berichtsperiode).
  • Datenerhebung: In einer zentralen Datenbank werden Angaben von 4 Phasen der Versorgung von Schwerverletzten erfasst (1. Versorgung vor Krankenhaus 2. Schockraum/Notfallaufnahme/OP 3. Intensivstation 4. Entlassung)
  • Rechenregeln: Es werden verschiedene Häufigkeitsanalysen und Indikatoren der Prozessqualität ausgewertet. Durch die Erstellung von klinikindividuellen Berichten ist ein Benchmark mit der Gesamtstichprobe aus den mehr als 600 anderen teilnehmenden Kliniken möglich. Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg erfüllt die Anforderung an ein Regionales Traumazentrum und ist entsprechend erfolgreich zertifiziert.
  • Referenzbereiche: Im Fokus stehen Häufigkeitsanalysen und ein Benchmark mit den anderen teilnehmenden Kliniken.
  • Vergleichswerte: In klinikindividuellen u. allgemeinen Berichten werden die Daten des TraumaRegisters präsentiert.